Schuss im zoom

zoom-Probe mit Kriminal Tango
Auch in einer virtuellen Chorprobe kann es zum Schuss kommen.

Schuss in der virtuellen Chorprobe

Es ist zunächst ein beliebiger Donnerstag, 19 Uhr, und in wenigen Minuten beginnt das mittlerweile übliche Procedere. D.h. Rechner, Handy oder Laptop einschalten, das Mikrofon prüfen und die Kamera einrichten. Und nach und nach erscheinen, begleitet vom einem „Plimm“ aus dem Lautsprecher, die Protagonisten einzeln auf der Bühne. Die in diesem speziellen Fall jedoch aus einem Bildschirm besteht.

Ein Gesicht nach dem anderen füllt diesen Bildschirm. Man begrüßt freudig den einen oder anderen und hat Mühe ins Gespräch zu kommen, weil nun mal immer nur einer zu verstehen ist. Ein im Moment noch unlösbares technisches Problem.

Die virtuelle Probe nimmt den schon mehrfach erprobten Verlauf und alles ist irgendwie wie immer. Der eine findet dies nicht, der andere sieht das nicht, der nächste erklärt geduldig und am Ende geht es wieder oder besser irgendwie.

Erst am nächsten Tag bestätigt sich eine von mir ganz nebenbei bemerkte, aber mit keiner weiteren Beachtung und als bedeutungslos abgetane Kleinigkeit, dass da doch was war. Jetzt kann ich es deuten: es war dieses Lächeln, dieses Leuchten in den Augen der Chorleiterin.

Sie hat uns im Moment der allerhöchsten Konzentration bei der Darbietung des „leisen Servus“ bildlich festgehalten. Doch, damit nicht genug! Auch hat sie uns ein für alle Mal als “singende“ Zeugen einer kriminellen Handlung filmisch verewigt.

Die Folgen sind natürlich klar. Wie Ute richtig bemerkt hat, wird diese Tat in das große SALTO-Erinnerungsbuch eingehen.

rei

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